Im Sachunterricht der zweiten Klassen untersuchen die Kinder zur Zeit Schnecken. Dafür wurde ein Schneckenterrarium hergerichtet und 15 Gehäuseschnecken sind bei uns eingezogen. Diese fühlen sich offenbar pudelwohl in ihrem neuen Zuhause. Berührungsängste seitens der Kinder gab es dabei jedoch nicht, des Öfteren war "oh wie süß" oder "sind die niedlich" zu hören. Das kommt manch einem Erwachsenen vielleicht eigenartig vor, aber die Neugierde der Kinder kann auch uns vielleicht einen neuen Blick auf diese "schleimigen Gesellen" eröffnen. Tatsächlich, wenn man sich einmal eingehender mit dem Tier beschäftigt, so ist es schon faszinierend, wie es seine Umgebung wahrnimmt, wie es sich vorwärts bewegt und wie es frisst. Das "Gesicht" einer Schnecke sieht schon auch niedlich aus, und wer hat schon einmal den Mund einer Schnecke gesehen oder genau beobachtet, wie sie sich bewegt.
A propos bewegt: Wir waren schon überrascht, wie flott sich eine Schnecke bewegen kann, wenn sie möchte. Aus unseren nicht gerade kleinen Versuchsschalen, in denen die Schnecken waren, damit die Kinder sie z.B. genau zeichnen konnten, waren sie in kürzester Zeit fast hinausgekrochen.
Natürlich haben wir mit den Kindern auch genau die Verhaltensregeln im Umgang mit den Schnecken besprochen, denn schließlich haben wir es mit lebenden Tieren zu tun, denen es bei uns gut gehen soll.
In den nächsten Tagen wollen wir noch viel über Schnecken herausfinden und forschen. Die Kinder sind jedenfalls schon ganz gespannt. Am Ende der Unterrichtsreihe werden wir die Gehäuseschnecken dann in die Freiheit entlassen.